südwester
: Ein Haar verstarb

Vielleicht war es Paul. Oder Albert. Oder gar Emmy? Ach – wer weiß das schon: Welches seiner drei verbliebenen Haare jener 72-Jährige bei seinem Bruch ins Schützen-Vereinsheim im niedersächsischen Diepenau-Nordel verlor. Die Polizei fand es, verglich es mit Serieneinbrechers DNA – und konnte den übrigens aus Höxter stammenden Senior dingfest machen. Dabei mutet weniger tragisch die Tatsache an, dass er aufgrund des Haarfunds nach Jahrzehnten unerkannten Einsteigens identifiziert werden konnte. Weit schwerer wiegt, dass Paul, Albert und Emmy – jene fesche Resthaar-Combo, die der Senior so lieb gewann – tags zuvor noch eindringlich vor den Risiken eines neuerlichen Bruchs gewarnt hatten. Einzelne von ihnen, so Emmy wörtlich, könnten dabei zu Tode kommen. Ach Emmy, hätt‘ man es gewusst...