Geistfreie Momente

HSV wurde dem Geist von Spiez nicht gerecht: Gegen die Hinterberg-Kicker vom FC Thun gab es ein mühsames 2:2

Thun dpa/taz ■ Trotz Unterkunft in dem Weltmeister-Hotel von 1954 konnte der HSV den Siegesgeist von Spiez nicht wecken. Im UI-Cup schrammte man knapp an einer Blamage vorbei. Ausgerechnet der schon fast ausgemusterte Bernardo Romeo hat den HSV mit einem Tor-Doppel vor einer Schande beim FC Thun bewahrt. Nach dem 0:2-Rückstand zur Halbzeit konnte der auf der Verkaufsliste stehende Argentinier noch ausgleichen und zugleich die besten Argumente liefern, noch eine Saison im Norden bleiben zu dürfen.

„Wir haben einen ganz engen Kader und brauchen jeden Mann“, deutete HSV-Trainer Klaus Toppmöller an, dass er für ein Bleiben des Torjägers votiert.

Die deutliche Schwachstelle war die Abwehr, die Toppmöller nach dem Ausfall des verletzten Bastian Reinhardt und des noch im Urlaub weilenden Tomas Ujfalusi umbauen musste. Trotzdem planen die Hamburger für die nächste Runde. Als Gegner wartet der Sieger aus dem Spiel FC Villareal gegen Spartak Moskau (Hinspiel 1:0). „Wir werden mit Sicherheit die nächste Runde erreichen“, verkündete Toppmöller großspurig. FOG