Werders Abwehr in ganz neuem Glanz

Manuel Friedrich verlässt den Fußball-Bundesligisten, dafür wird der Finne Petri Pasanen für vier Jahre neu verpflichtet

Bremen taz ■ Fliegender Wechsel im Ensemble der Werder-Abwehr. Manuel Friedrich (24) kehrt nach zwei Jahren zu seinem Ex-Club zurück, dem Bundesliga-Aufsteiger FSV Mainz 05. Dafür soll eine Ablöse von etwa einer Million Euro nach Bremen überwiesen werden. Damit ist Geld vorhanden für den Kauf des 20-maligen finnischen Nationalspieler Petri Pasanen (23), der aus einem bis 2005 laufenden Vertrag bei Ajax Amsterdam herausgekauft werden muss. Er soll einen Vierjahresvertrag unterschreiben und hat schon gestern Friedrichs Platz im Werder-Trainingslager (Bad Ragaz, Schweiz) eingenommen.

Petri Pasanen galt als größtes Abwehrtalent Finnlands und wechselte im Jahr 2000 für mehr als 500.000 Pfund in die Niederlande. Ein schwerer Fußbruch im August 2001 stoppte die Karriere des Ajax-Stammspielers und setzte ihn für fast ein Jahr außer Gefecht. Anschließend wurde Pasanen an den 13. der englischen Premier League, den FC Portsmouth, für die Saison-Rückrunde 2003/04 ausgeliehen. Der 1,87 Meter große, 86 Kilo schwere Rechtsfuß gilt als technisch beschlagener Innenverteidiger, der auch auf der rechten Seite zwischen Abwehr und Angriff pendeln und das Offensivspiel eröffnen kann. Trainer Thomas Schaaf: „Wir haben seinen Werdegang schon lange beobachtet. Er ist ein sehr flexibler Defensiv-Akteur, mit dem wir noch variantenreicher agieren können.“

Für Friedrich endet eine lange Leidenszeit in Bremen. Der mit viel Vorschusslorbeeren für zwei Millionen Euro aus Mainz gekommene Manndecker zog sich zwei Kreuzbandrisse zu und fiel ein Jahr lang aus. Für die anvisierte Rückkehr ins Bundesliga-Team sammelte er so überzeugend Spielpraxis in der Regionalliga-Mannschaft der Werder Amateure, dass er von Mainz 05 für die Aufstiegsspiele in der 2. Liga ausgeliehen wurde. fis