Medien trotzen Stromausfall

BERLIN taz ■ Trotz des beinahe totalen Stromausfalls an der US-Ostküste sind gestern die meisten Zeitungen in der Region erschienen. Die elektronischen Medien hatten ohnehin bis auf wenige Ausnahmen durchsenden können. Wie die New York Times berichtet, verfügten die großen Radio- und TV-Stationen sowie die New York Post und die NYT selbst über ausreichende Notstromanlagen, um die wesentlichen Arbeitsbereiche aufrechterhalten zu können. Die NYT musste aber mit dem Druck der New Yorker Stadtausgabe ins weiter enfernte Umland ausweichen. Und auch die Arbeitsbedingungen erinnerten an längst vergangene Zeiten: TV-Nachrichtensprecher mussten wegen Stromknappheit auf Teleprompter verzichten und stattdessen von Hand verteilte Agenturmeldungen verlesen. Die lokalen Fernsehsender standen wohl ohnehin vor dem Dilemma, für ihre Zuschauer weitestgehend unempfangbar zu sein. Beim Batteriebetrieb liegt eben immer noch das Radio vorn. STG