Direktor preist Gen-Datenbank

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Angesichts einiger Erfolge der Polizei mit der Gen-Datenbank hat der Direktor des Landeskriminalamts, Wolfgang Gatzke, eine breitere Anwendung der Methode gefordert. Jede fünfte Speicherung in der DNA-Analyse-Datei erzeuge inzwischen einen Treffer, teilte Gatzke gestern mit.

Es könnten viele weitere Straftaten aufgeklärt werden, wenn die rechtlichen Grundlagen für die Speicherung der „genetischen Fingerabdrücke“ denen von normalen Fingerabdrücken angeglichen würden. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres hätten mehr als 1.000 Speicherungen und Recherchen in der Datenbank zu Erfolgen geführt.

Derzeit seien aus Nordrhein-Westfalen fast 56.000 Datensätze gespeichert. Zuletzt konnte mit Hilfe der Datei ein seit 21 Jahren ungeklärter Sexualmord aufgeklärt werden. Die Spur des Verbrechens an einer 18-Jährigen in München führte ins münsterländische Ennigerloh.