Schubert und Körting uneins

Die beiden SPD-Fachsenatoren sind sich uneinig über die Ausweitung von DNA-Analysen bei der Verbrechensbekämpfung. Justizsenatorin Karin Schubert widersprach am Mittwoch Innensenator Ehrhart Körting, der DNA-Analysen nicht nur bei der Aufklärung besonders schwerer, sondern auch mittlerer Straftaten wie schwerer Einbruch und Diebstahl anwenden möchte. „Ich habe Bedenken, ob die immer weitere Ausdehnung der Anwendungsmöglichkeiten noch verhältnismäßig bleibt“, sagte Schubert. An einem Tatort würden auch Spuren von Personen gesammelt, die sich vor einer Straftat da aufgehalten hätten. „Insofern kann es jeden Bürger treffen, der seine Zigarette weggeworfen hat“, gab die Justizsenatorin zu bedenken. Zudem bestehe hohe Missbrauchsgefahr, da sich Genspuren leicht transportieren ließen. Insofern ließe sich leicht bewusst der Verdacht auf andere lenken. DPA