Signal aus der Sahara

Auswärtiges Amt erhofft sichere Heimkehr der Verschleppten: Lösegeldforderung blockiert nicht mehr

BERLIN afp ■ Nach Signalen für Bewegung im Drama um die Sahara-Geiseln hofft die Bundesregierung auf eine sichere Heimkehr der 14 verschleppten Touristen. „Wir haben auch jetzt die Hoffnung, dass die Betroffenen sicher und unversehrt nach Hause kommen“, sagte die Vizesprecherin des Auswärtigen Amtes, Antje Leendertse, am Freitag. Zuvor hieß es, dass die Lösegeldforderung die Verhandlungen um eine Freilassung nicht mehr blockiert. Für den Fall einer Freilassung der Geiseln steht ein medizinisch ausgerüstetes Flugzeug im Norden Malis bereit.

Über einen konkreten Zeithorizont für eine Rückkehr der Geiseln wollte Leendertse nicht spekulieren. Staatssekretär Jürgen Chrobog sei erst am Donnerstag aus Algerien und Mali zurückgekehrt. Zu Einzelheiten seiner Gespräche könne das Auswärtige Amt keine Auskunft geben.

Das Team um Vermittler Iyad Ag Ghali hatte von Bewegung bei den Verhandlungen über die Freilassung berichtet. „Man kann davon ausgehen, dass der Streit um die Lösegeldforderung behoben ist und keinen Blockadefaktor mehr bei den Verhandlungen darstellt“, hieß es. Dies bedeute weder, dass die Lösegeldforderungen erfüllt wurden, noch dass die Entführer ihre Forderung zurückgezogen hätten.