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Gang Gang Dance abgebrannt: Ziemlich hinderlich war das Feuer, das am Freitag der New Yorker Band Gang Gang Dance das Equipment vernichtete. Nach einer Show im Amsterdamer Club Paradiso hatte ein Kurzschluss den gesamten Abstellraum mit der Ausrüstung der Band in Brand gesetzt. Sowohl unser Reporter als auch unser Fotograf standen deshalb am Sonntag leider umsonst vor dem Hamburger Uebel und Gefährlich, wo das Auftaktkonzert der Deutschlandtour stattfinden sollte. Nun ist die gesamte Deutschlandtour der Band abgesagt.

Berliner Stadtschloss: Der italienische Architekt Franco Stella hat bekräftigt, dass die „Federführung und Verantwortung“ beim Bau des Berliner Stadtschlosses als Humboldt-Forum ausschließlich bei ihm liege. Das vom Bundestag beschlossene Humboldt-Forum soll an drei Seiten wieder die Barockfassaden des einstigen Hohenzollern-Schlosses erhalten und von 2010 bis etwa 2013 für 552 Millionen Euro errichtet werden. Kritiker befürchten, dass die Ausgaben um 30 Prozent höher liegen und vermutlich über 700 Millionen Euro betragen werden.

Stammheim-Bänder und Herr Lehmann: Der Deutsche Hörbuchpreis 2008 in der Kategorie Beste Information geht an Maximilian Schönherr für die WDR-Produktion „Die Stammheim-Bänder“. Gewinner der Kategorie Beste Fiktion ist Sven Strickers Hörstück „Herr Lehmann“ nach dem Roman von Sven Regener. Den Preis für den besten Interpreten erhält Manfred Zapatka für die Sprechleistung in Homers „Ilias“. Für die beste verlegerische Leistung werde das Programmsegment „Zweitausendeins Dokument“ des Verlags Zweitausendeins ausgezeichnet. Die Jury lobte, „Die Stammheim-Bänder“ über den Stammheimer Gerichtsprozess gegen die erste Generation der RAF-Terroristen sei ein bestmöglicher Einblick in die Auseinandersetzungen und in die staatlich-gegenkulturellen Rituale jener Zeit. An dem mitreißenden Hörstück „Herr Lehmann“ würdigten die Juroren vor allem die Leistung der Sprecher Florian von Manteuffel und Florian Lukas. Alle Preisträger erhalten die mit insgesamt 23.000 Euro dotierten Auszeichnungen am 15. März auf dem Kölner Literaturfestival lit.Cologne.