die anderen äußern sich kritisch über obamas konjunkturpaket
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The Times (London): Das US- Konjunkturpaket ist in mehrerer Hinsicht problematisch: Erstens fehlen die begleitenden Maßnahmen, zweitens täuscht ein solch milliardenschweres Finanzprogramm vor, dass Regierungsausgaben produktiv seien, und drittens verlangen die Details in diesem umfangreichen Finanzpaket eine genauere Überprüfung. Finanzspritzen helfen, wenn sie groß und schnell genug sind. Das Obama-Paket ist gigantisch und kommt rechtzeitig, doch einige Details lassen vermuten, dass nicht genügend Kontrollmechanismen vorhanden sind.

Die Neue Zürcher Zeitung kritisiert: Unbestritten ist, dass der Staat in den nächsten Jahren eine viel wichtigere Stellung im Wirtschaftsleben einnehmen wird. Nicht nur Republikaner befürchten, dass zahlreiche Maßnahmen, die eigentlich als einmalig und befristet gedacht sind, bald einmal ein Eigenleben führen und die Staatsausgaben auf ein neues Niveau heben werden. Das aber kann sich Amerika schlicht nicht leisten. Weitere Risiken bestehen darin, dass das Geld nicht sinnvoll ausgegeben wird. Es besteht die Gefahr, dass das Geld dorthin fließt, wo am schnellsten und lautesten darum geworben wird, und nicht unbedingt dorthin, wo es die beste Wirkung entfalten würde. Mit dem massiven neuen Geldfluss werden nicht zuletzt große Spielräume für Korruption geöffnet.