Kirchengeschichte in Uni-Bibliothek

KÖLN taz ■ Wer etwas über evangelische Religion und evangelische Kirchengeschichte im Rheinland lesen will, muss demnächst nicht mehr zum Evangelischen Stadtkirchenverband in die Kartäusergasse gehen, sondern in die Kölner Universitätsbibliothek. Mit einem Festakt wurde die 1857 gegründete „Evangelische Bibliothek“ gestern feierlich übergeben. „Eine sorgfältige und sehr verantwortungsvolle Entscheidung der Gemeinde“, sagt dazu die langjährige Bibliothekschefin Isolde Dumke mit leichter Wehmut. Grund dafür sind Sparmaßnahmen infolge von Kirchenaustritten und Rückgang der Einnahmen aus Kirchensteuern. Die Bibliothek umfasst rund 70.000 Bücher und Zeitschriften ab dem 16. Jahrhundert. Schwerpunkte sind unter anderem Texte zur Gemeindepraxis, zu Religionsunterricht, Kirchenmusik und feministischer Theologie. SCH