Stich belastet Wellinghausen

HAMBURG ap ■ Nach neuen Vorwürfen gegen Hamburgs Innenstaatsrat Walter Wellinghausen haben SPD und Grüne seinen sofortigen Rücktritt gefordert. Nach einem Spiegel-Bericht erklärte Extennisprofi und Unternehmer Michael Stich, die rechte Hand von Innensenator Ronald Schill habe im Frühjahr 2002 versucht, ihn für eine Kooperation einer Rückenklinik mit der Isar-Klinik II und für mögliche Investitionen dort zu gewinnen. Wellinghausen saß früher im Vorstand der Münchner Klinik. Schill hatte ihn 2001 zum Staatsrat in der Innenbehörde ernannt. Seitdem hätte Wellinghausen nicht mehr für die Klinik tätig sein dürfen. Die Hamburger SPD-Fraktion will wegen der Vorwürfe in der Bürgerschaftssitzung am 3. September Wellinghausens Entlassung beantragen und einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss einsetzen. Die Grünen forderten Bürgermeister Ole von Beust auf, Wellinghausen zu entlassen.