WENIG HÄUSLEBAUER IM OSTEN

Fast zwanzig Jahre nach dem Mauerfall leben noch immer deutlich weniger Ostdeutsche in den eigenen vier Wänden, wenn man dies mit den westlichen Bundesländern vergleicht. Das hat eine Emnid-Studie im Auftrag der BHW-Bausparkasse ergeben. Im Westen lebten 55,2 Prozent der Menschen im eigenen Heim, in den neuen Bundesländern sei es nur gut ein Drittel (36,7 Prozent). Die Studie zeigt auch, dass die Ostdeutschen lieber in einem Haus als in einer Eigentumswohnung leben. Dabei ist das Bauen von Eigenheimen, Reihenhäusern und Doppelhaushälften in Deutschland im internationalen Vergleich ziemlich günstig. 2006 kostet der Quadratmeter pro Eigenheim im Schnitt 1.239 Euro – 7 Prozent weniger als Mitte der Neunzigerjahre. Eigenheime im Osten sind dabei konstant billiger als im Westen. Mit 133.000 Euro lagen sie 2007 um glatte 50.000 Euro niedriger als im Westen (183.000 Euro). DPA FOTO: ANJA WEBER