Stadt ohne Gentechnik

Bochum verpflichtet sich als erste Revierstadt, kommunale Flächen nicht an Genbauern zu verpachten

BOCHUM taz ■ Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) NRW ist hochzufrieden mit der Stadt Bochum. „Keine Gentechnik auf kommunalen Flächen“ hatten die Naturschützer im Juni in einem Schreiben an alle Ruhrgebietsparlamente gefordert. Die Stadt Bochum hat noch vor der Sommerpause reagiert und mit den Stimmen von SPD, Grünen und UWG der Gentechnik eine Absage erteilt: Bei der Neuverpachtung landwirtschaftlicher Flächen und bei der Verlängerung bestehender Pachtverträge werden die Pächter vertraglich verpflichtet, auf den Anbau gentechnisch-veränderter Pflanzen zu verzichten. Und die Stadt besitzt immerhin 1.000 Hektar landwirtschaftlich nutzbares Gelände. „Bochum wird so Vorreiter im Revier“, sagt Ralf Bilke vom BUND. Der Dortmunder Rat stimmt nach der Sommerpause über die städtischen Pachtverträge ab. MIB