Graf Zahl hat Probleme

Gelsenkirchen taz ■ Die erste RuhrTriennale unter Gerard Mortier endet am Samstag mit einem ausverkauften Konzert der Duisburger Philharmoniker. Die Zuschauer-Bilanz muss sich angesichts des eingesetzten Kapitals sehen lassen können – tut sie auch. Dennoch liegen im Ruhrgebiet zwischen desaströs und himmelhochjauchzend nur rund 2.000 Eintrittskarten.

Insgesamt kamen in diesem Jahr rund 25.000 Zuschauer und sorgten damit für eine Auslastung von 87 Prozent. Das Festival ist damit nach kurzer Anlaufkrise während der Spielzeit 2002 etabliert. Es erreichte mit seinen 28 Eigenproduktionen (von 33) internationale Aufmerksamkeit. Frank Castorf schaffte in seiner ersten Ruhrfestspielzeit, Intendant war auch hier Mortier, 23.000 Zuschauer – er wurde dafür entlassen. Mortiers Nachfolger Jürgen Flimm steht als Intendant für die Ruhrfestspiele nicht zur Verfügung: Er sei kein Ruinenbaumeister. PEL