Rewe plant Einheitsmarkt

Die Rewe-Handelskette plant bis Ende 2005 ein einheitliches Filialkonzept. Insgesamt 600 Supermärkte sollen umstrukturiert werden. Dabei verlieren sie zum einen ihre bisherigen Bezeichnungen. Die Märkte „Stüssgen“, „Otto Mess“ und „HL-Markt“ werden künftig unter dem Rewe-Namen „miniMal“ laufen.

Doch nicht nur das Namensschild soll ausgetauscht werden. Die Supermarktkette will zusätzlich auch das Vertriebskonzept aller ihr zugehörigen Geschäfte vereinheitlichen. Angebliches Ziel: Es soll ein besseres Preis-Leistungsverhältnis für den Kunden geschaffen werden. Hintergrund: Die Rewe ist der zweitgrößte deutsche Lebensmittelhändler nach Edeka/AVA und will dem Marktführer jetzt den Rang ablaufen.

Dafür müssen Kosten gespart werden. Und: Eine einzige Vertriebslinie, ein Gesamtkonzept unter einem Namen ist ein Aufwasch. Damit werden zum Beispiel Werbeprospekte oder Anzeigen billiger. Aber auch Personal ist leichter austauschbar, wenn der Betrieb in allen Rewe-Märkten gleich läuft. Es geht darum, Kosten zu reduzieren. So ganz umsonst wird schließlich keiner Marktführer. Andrea Martens