Hilferuf aus Inguschetien

BERLIN taz ■ Nach einer Razzia in ihrem Büro in Inguschetien hat sich die „Gesellschaft für russisch-tschetschenische Freundschaft“ mit einem Hilferuf an die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in Göttingen gewandt. Dies teilte die GfbV gestern mit. In einem Telefonat habe der Chef der tschetschenischen Organisation berichtet, am 12. Juli seien russische Sicherheitskräfte in deren Büroräume eingedrungen und hätten Dokumente über Menschenrechtsverletzungen russischer Truppen konfisziert. Seit der Durchsuchung würden Mitarbeiter von der Polizei schikaniert und eingeschüchtert. Die Arbeit für tschetschenische Flüchtlinge werde unmöglich gemacht. Die GfbV fordert nun die Bundesregierung und EU zum Protest gegen die Kriminalisierung der Flüchtlingsarbeit in Inguschetien auf. SUVA