Alba will mehr Müll aufbereiten

Der Entsorgungskonzern Alba will in Berlin zwei hochmoderne Müllaufbereitungsanlagen bauen. Baubeginn für ein 38-Millionen-Euro-Projekt in Reinickendorf sei bereits im September, teilte die Alba AG gestern mit. Für eine weitere Anlage in Pankow laufe das Genehmigungsverfahren, im Frühjahr 2004 wird mit einer Entscheidung des Landes Berlin gerechnet. Am 1. Juni 2005 tritt die neue Ablagerungsverordnung in Kraft, nach der kein Abfall mehr unbehandelt auf Deponien gebracht werden darf, was bislang mit rund der Hälfte des Berliner Restabfalls passiert. Noch vor dem Termin soll in Reinickendorf die volle Produktion aufgenommen werden. Dann können dort bis zu 160.000 Tonnen Abfall wiederverwertet werden. Dabei sollen Metalle, Sand und Brennstoff gewonnen werden. Neu an der Anlage sei ein besonderes Mülltrocknungsverfahren. Alba rechnet für die in der Anlage hergestellten Brennstoffe mit genügend Abnehmern in der Region. Die Produkte könnten unter anderem in Kraftwerken zum Einsatz kommen, so zum Beispiel im Braunkohlekraftwerk Jänschwalde nördlich von Cottbus. DPA