FDP für freies Kiffen und Koksen

KÖLN taz ■ Für eine Diskussion über die Legalisierung illegaler Drogen plädiert der Vize-Chef der nordrhein-westfälischen FDP-Landtagsfraktion, Robert Orth. Es müsse „dringend die Logik des derzeit geltenden Rechts überprüft werden“, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Folgen der legalen Süchte teils schlimmer seien als die des Konsums illegaler Drogen wie Haschisch oder Kokain. Hintergrund sind die Kokain-Funde bei dem Düsseldorfer Maler Jörg Immendorff. Orth bezeichnete Forderungen nach dessen Entlassung als Professor an der Düsseldorfer Kunstakademie als „scheinheilig“. Jeder Beamte, der Alkoholiker sei, bekäme eine Therapie auf Staatskosten. Konsumiere er aber illegale Drogen, werde seine Entlassung gefordert. „Hier wird mit zweierlei Maß gemessen“, kritisierte Orth.PAB