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Borussia Dortmund: Etwas zu früh endete für Borussia Dortmund der Abstecher in den Uefa-Intertoto-Cup. Nach der 1:2-Heimniederlage gegen den KRC Genk können sich die Borussen jetzt wieder vollends auf Liga und Pokal konzentrieren. „Mir ist vieles deutlich geworden, was sich bis zum Bundesliga-Start ändern muss“, sagte Neu-Trainer Bert van Marwijk nach dem Spiel.

Dabei sah es zumindest bis vier Minuten vor Schluss so aus, als könne sich der BVB minimalistisch in die nächste Runde schaukeln. 1:1 stand es zu diesem Zeitpunkt, und nach dem 1:0-Hinspielerfolg schien die Messe gesungen. Genks Siegtreffer durch Igor de Camargo weckte bei den Borussen schließlich doch das leidige Trauma, vergeigter internationaler Chancen: am letzten Spieltag der Saison 2002/2003 wurde der BVB nach einem Heimunentschieden gegen Absteiger Cottbus von einem Champions-League-Platz verdrängt. Es folgte das Aus in Champions-League-Qualifikation gegen Sochaux, das Aus im Uefa-Cup gegen Brügge und am letzten Spieltag der vergangenen Saison musste Dortmund den sicher geglaubten Uefa-Cup-Platz an Nachbar VfL Bochum abgeben.

„Für den Verein und die Mannschaft ist das eine kleine Katastrophe. Ein klein wenig ist die Aufbruchstimmung jetzt dahin“, sagt Klein-Nationalspieler Sebastian Kehl. Die BVB-Hoffnungen ruhen nun auf der Rückkehr der tschechischen Nationalspieler Jan Koller und Tomas Rosicky, deren Bleiben angesichts des Verpassens eines internationalen Wettbewerbs allerdings fraglich bleibt. Koller wird von Olympique Marseille umworben, Rosicky hat erst vor wenigen Tagen erneut Wechselabsichten geäußert. Beide Spieler waren im Ui-Cup nicht aktiv.

Finanziell sei das Ausscheiden nicht als negativ zu beurteilen. Der wirtschaftlich angeschlagene BVB hatte laut Manager Michael Meier „ökonomisch nicht mit dem Uefa-Cup geplant“. Dazu hätte man ja auch mindestens zwei Runden überstehen müssen.

FC Schalke 04: Weniger Probleme als der ehemals große Rivale hatte erwartungsgemäß der FC Schalke 04. Im Viertelfinal-Rückspiel des Ui-Cups kamen die Schalker zu einem leichten 2:1-Erfolg bei Vardar Skopje.Das Hinspiel endete bereits 5:0. Am kommenden Mittwoch dürfen die Gelsenkirchener nun beim dänischen Vertreter Esbjerg fB antreten. Das Rückspiel startet eine Woche später in der Arena AufSchalke. Erste Informationen will sich Schalkes Ebbe Sand beim Nachbarn VfL Bochum einholen. Dort ist seit diesem Sommer der Ex-Esbjerger Torschützenkönig Tommy Bechmann unter Vertrag. Sand sagte zwar, dass er Bechmann nicht kenne, über seine „guten Kontakte“ zu den anderen Bochumer Dänen Peter Madsen und Sören Colding wolle Sand aber „Einiges in Erfahrung“ bringen. HOP