Das Down-Syndrom

Etwa jeder 650. Mensch ist vom Down-Syndrom betroffen und hat das 21. Chromosom drei Mal statt doppelt – daher auch die Bezeichnung „Trisomie 21“. Nur in seltenen Fällen ist die Störung von einem Elternteil vererbt („Translokations-Trisomie 21“). Dagegen tritt die „freie Trisomie 21“ zufällig auf, wobei die Wahrscheinlichkeit mit dem Alter der Mutter drastisch zunimmt.

Neben dem charakteristischen Aussehen haben Menschen mit Down-Syndrom diverse organische Folgeerkrankungen, doch dank verbesserter Behandlung haben sie heute eine Lebenserwartung von rund 60 Jahren. Auch weiß man inzwischen, dass ihre Intelligenzminderung sehr variabel ist und sie durch frühzeitige Förderung auch sehr gut im Alltag zurecht kommen können.

1866 beschrieb der englische Arzt John Langdon Down die Störung erstmals als eigenständiges Syndrom. Das Aussehen der Betroffenen verglich er mit Mongolen und prägte den Begriff „Mongolismus“. Für Down stellte das Syndrom die Rückverwandlung in einen primitiveren Rassentyp dar. Daher wird diese Bezeichnung heute als rassistische Diffamierung abgelehnt. SUG