Hamburg im Harley-Fieber

Was ist das? Ein trockener Knall, gefolgt von einem helikopterartigen Wummern? Genau, eine Harley-Davidson (Foto). Das Geräusch, das 4.000 (Schätzung der Veranstalter) oder doch wenigstens 2.500 (Polizeiangaben) Harley-Davidsons machen, konnte man am Sonntag beim Motorradkorso in der Hamburger Innenstadt erleben. „Bei einsetzendem Nieselregen war das Zuschauerinteresse eher gering“, teilte die Hamburger Polizei mit, bei der dank Schill ja auch Harley-Davidson gefahren werden darf. Sehr viel besser war das Hauptquartier der Motoradfahrer zwischen Landungsbrücken und Fischmarkt besucht, zwischen 160.000 und 300.000 Schaulustige drängten sich dort im „Harley-Village“. „Wir sind überwältigt von der Begeisterung der Hamburger“, versuchte ein Village-Sprecher Haltung zu bewahren. Grund des regen Interesses: Rock-Musik von mehreren Bühnen, Stunt-Shows und Harley-Ausstellungen mit optionaler Probefahrt. Einmal im Leben Harley fahren, das ist einer der vielleicht letzten Männerträume. taz
/F: Markus Scholz