in aller kürze

Feldmark bleibt

Die Pläne der großen Koalition, die Osterholzer Feldmark zu bebauen, sind „für lange Zeit vom Tisch“. Das erklärte Karin Krusche, die baupolitische Sprecherin der Grünen. Die Wohnungsnachfrage im Bremer Osten sei schlicht zu gering, um solche Planungen zu rechtfertigen. Krusche: „Diese völlig unvernünftige Fehlplanung hätte eine wertvolle Kulturlandschaft zerstört. Die Osterholzer Feldmark bleibt erhalten.“ Die Grünen hatten vor Jahren als Opposition die Bebauung abgelehnt und die Verhinderung zu einem ihrer Wahlziele gemacht. taz

Das Volk darf kosten

Die Bremische Bürgerschaft will die Möglichkeit, Volksbegehren und Volksentscheide durchzuführen, erleichtern. Ein entsprechender Gesetzentwurf wurde gestern im Landesparlament behandelt. Bisher waren fast alle Volksbegehren vom Bremischen Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt worden mit dem Argument, sie würden Eingriffe in die Finanzhoheit des Parlaments nach sich ziehen. Nun will die Bürgerschaft ausdrücklich Volksentscheide mit Kostenfolgen erlauben, wenn die Antragsteller gleichzeitig einen Vorschlag machen, bei welcher Etatposition die Mittel eingespart werden könnten. taz

Nur 7,5 Prozent SWB

Angesichts der prekären Finanzlage Bremens darf das Land Bremen allenfalls als „Zwischenkäufer“ der Mehrheitsanteile an der SWB auftreten, die der Essent-Konzern abstoßen muss. Das hat der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU, Wolfgang Schrörs, erklärt und sich damit Überlegungen im rot-grünen Senat angeschlossen. Auch er will die „Zerschlagung des Unternehmens durch Finanzinvestoren“ verhindern. Ein bisschen Staat findet die CDU aber auch gut: „Dauerhaft“ sei eine „strategische Beteiligung“ von 7,5 Prozent denkbar. taz

Telekom im Streik

Bei der Telekom gab es gestern in Niedersachsen und Bremen einen mehrstündigen Warnstreik. Ver.di fordert eine Erhöhung der Gehälter um 8,5 Prozent. taz

Neue Bäderkarte spart

Ab sofort können Badegäste mit einer Bäderkarte bezahlen. Die Karte in der Größe einer EC-Karte erspart bis zu 21 Prozent des regulären Eintrittspreises, in der Sauna sogar bis zu 25 Prozent. Wer soviel „sparen“ will, muss seine Karte allerdings mit 450 Euro oder mehr aufladen – und der Bädergesellschaft damit einen zinslosen Kredit geben. taz