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Leidige Geschichten: Polizei und Cannabis

Am kommenden Samstag wird die Hanfparade durch Berlin ziehen. Angesichts so viel Freude an der auch als Rauschmittel nutzbaren Pflanze scheint die Berliner Polizei nervös zu werden. Aus aktuellem Anlass: zwei Beispiele für den Polizeieinsatz im Dienste der Volksnüchternheit. Der Anbau von und der Handel mit Cannabis ist in Deutschland verboten. Der Besitz einer „geringen Menge zum Eigengebrauch“ wird toleriert. Wie viel eine „geringe Menge“ ist, wird von den Bundesländern unterschiedlich definiert. Am striktesten sind die Bayern mit einem Gramm, in Berlin sind es sechs. Der Handel mit Hanfprodukten ist derweil auf dem Vormarsch, der Anbau von Nutzhanf ist in der EU erlaubt und sogar subventioniert. Aus Hanf wird mittlerweile fast alles hergestellt, was man zum täglichen Leben braucht: Textilien, Kosmetika, Lebensmittel, Getränke, Papier, Medikamente und Plastik. TAZ