Härtere Strafen für Prügelnazis

NEURUPPIN dpa ■ Nachdem zwei Polizisten durch randalierende Neonazis in Neuruppin verletzt worden waren, hat der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) eine schnelle Reaktion der Justiz und empfindliche Freiheitsstrafen gefordert. Derartige Übergriffe seien nicht hinnehmbar und müssten konsequent geahndet werden, forderte BDK-Landesvorsitzender Wolfgang Bauch. Am Samstagabend waren aus einer Gruppe von 45 angetrunkenen Männern Polizisten tätlich angegriffen worden. Eine 22 Jahre alte Polizistin und ein 51 Jahre alter Beamter zogen sich Schürfungen und Prellungen zu. Zwei Männer waren danach festgenommen worden. Sie gaben die Attacken auf die Beamten zu und wurden am Sonntag wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin strebt ein beschleunigtes Verfahren gegen die beiden an. An einer Tankstelle hatten sich die Rechtsextremen zusammengerottet, ausländerfeindliche Parolen gegrölt. Als sie sich ausweisen sollten, wurden einige der Gruppe handgreiflich.