Nanopartikel enttarnen Viren

Magnetische Nanopartikel im Blut könnten künftig helfen, Virenherde im Körper aufzuspüren. US-Forscher haben ein Verfahren entwickelt, bei dem die nur 50 Nanometer (millionstel Millimeter) großen Teilchen aus Eisenoxid und einer Zuckerhülle mit den Antikörpern bestimmter Erreger bestückt werden. Treffen die ins Blut injizierten Teilchen auf die gesuchten Erreger, können die entstehenden Antikörper-Ansammlungen mit etablierten Diagnoseverfahren entdeckt werden, berichtet das britische Fachmagazin New Scientist. Das Team um Manuel Perez vom Forschungszentrum für molekulare Bildgebung der Harvard Medical School in Charlestown, im US-Bundesstaat Massachusetts, konnte mit dem Verfahren bereits Herpesviren und einen Schnupfenerreger in Blutproben ausfindig machen. DPA