Immendorff macht Pause

Düsseldorf taz ■ Prostituierte, die am Drogen-Happening des Düsseldorfer Kunstprofessors Jörg Immendorff teilgenommen hatten, haben dessen Aussage, dass sich die Frauen ohne sein Wissen am Kokainvorrat bedient hätten, bestätigt. Danach musste die Verhandlung im Landgericht abgebrochen werden.

Immendorff konnte der Verhandlung nicht mehr folgen. Der unter der unheilbaren Nervenkrankheit ALS leidende Künstlerstar gab an, seit Tagen nicht geschlafen zu haben und unter Atemnot zu leiden. Wegen der Unterbrechungen gilt es als beinahe ausgeschlossen, dass der Prozess wie vorgesehen am Donnerstag beendet werden kann. Mit Blick auf seinen Gesundheitszustand habe Immendorff zudem um ein Film- und Fotografierverbot im Gerichtssaal gebeten, sagte ein Gerichtssprecher. Das Gericht will noch klären, ob er den Prostituierten Kokain angeboten oder den Konsum geduldet hat. PEL