Timmendorf international

Am Rande der deutschen Beachvolleyballmeisterschaft vergibt der Verband die EM 2004 an den Ostseestrand

Timmendorfer Strand dpa/taz ■ Er hat sich ein wenig in der Sportart vertan, freuen konnte er sich dennoch richtig. „Wir gehören in die Champions League, und da sind wir jetzt drin“, jauchzte Timmendorfs Bürgermeister und Kurdirektor Volker Popp nach der Entscheidung des Deutschen Volleyballverbandes (DVV), die Europameisterschaften 2004 nach Timmendorfer Strand zu vergeben. Nicht Fußball, sondern Strandvolleyball wird dort selbstverständlich nun auch im internationalen Rahmen präsentiert. Letztendlich hat wohl der kräftige finanzielle Zuschuss des Ortes die Zusage vor den Konkurrenten aus Leipzig und Rostock-Warnemünde beeinflusst.

DVV-Präsident Werner von Moltke verpackte es hübscher: „Das Publikum ist hier fantastisch, wir konnten gar nicht anders“, so der Präsident.

Sportlich bargen die elften Deutschen Meisterschaften bei den Männern kaum Überraschungen. Die dominierenden Teams des Sommers machten die ersten vier Plätze unter sich aus. Im Finale behielt Zwillingsbruder Christoph Dieckmann mit Partner Andreas Scheuerpflug gegen Markus Dieckmann und Jonas Reckermann die Oberhand. Der Kieler Kjell Schneider konnte mit Julius Brink den dritten Platz erreichen: Im kleinen Finale schlugen sie David Klemperer/Niklas Rademacher.

Die Frauenkonkurrenz entschieden Ines Pianka und Tonya Williams vor Andrea Ahmann und Jana Vollmer für sich. Platz drei ging kampflos an Susanne Lahme/Danja Müsch (Düren), weil die Titelverteidigerinnen Stephanie Pohl/Okka Rau aus Hamburg wegen einer Magenverstimmung Pohls aufgeben mussten. FOG