Rezitation statt Gebet

betr.: „Eine Mutter stoppt das Schulgebet“

Um nachfühlen zu können, was am Rezitieren von Bonhoeffers Vierzeiler „entsetzlich“ sein soll, müsste ich wohl seelisch und geistig in die frühe Pubertät zurückkatapultiert werden, als jeder noch so kleine „Pups“ „entsetzlich“ war und entbehrlich schien. Nur ist eine morgendliche Besinnung etwa dieser Art kein „Pups“, wie ich jetzt „nachpubertär“ ahne. Mein Vorschlag: die kleine Bonhoeffer-Biografie in den Lehrplan aufnehmen und das Wort Gebet durch Rezitation ersetzen. Und sich nicht abhalten lassen, zu tun, was pädagogisch sinnvoll scheint. HENDRIK FLÖTING, Berlin