hamburg kompakt

Hundertwasser bleibt

Das „Stadtcafé Ottensen“ im Hundertwasser-Design bleibt erhalten. Wie die SPD mitteilte, einigte sich der Altonaer Planungsausschuss einstimmig auf den entsprechenden Bebauungsplan Ottensen 60. Dieser sieht im Bereich des Cafés einen Lückenschluss in der Blockrandbebauung vor. In den großen Höfen zweier Blocks zwischen Friedensallee und Behringstraße sollen 130 Wohnungen gebaut werden, die Hälfte davon Sozialwohnungen.

Juristisches Nachspiel

Sein wüster Auftritt vor dem Hamburger Landgericht hat für den Bruder von Morsal ein juristisches Nachspiel. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung eingeleitet. „Wir halten es aus Gründen der Achtung vor der Justiz für geboten, die Tat zu verfolgen“, sagt Sprecher Wilhelm Möller. Nach dem lebenslangen Urteil am vorigen Freitag hatte Morsals Bruder Staatsanwalt Boris Bochnik unter anderem als „Hurensohn“ beschimpft. Später tauchte eine anonyme Todesdrohung gegen Bochnik auf.

Weinhandel überfallen

Mit Elektroschockern und einem Revolver bewaffnet haben zwei Männer am Donnerstag einen Weinhandel in Wandsbek überfallen. Unter Vorhalt der Waffen forderten sie im Büro des Ladens von der 75-jährigen Inhaberin und ihrem 72- jährigen Mann die Herausgabe der Tageseinnahmen. Das Ehepaar konnte ihnen aber nur 280 Euro aushändigen. Anschließend zwangen die Täter die beiden Opfer, sich gegenseitig zu fesseln, montierten das Telefon ab und flüchteten. Das Paar konnte sich selbst befreien und rief die Polizei, eine Sofortfahndung blieb aber erfolglos.

Kritik an CeBIT-Absage

Der SPD-Wirtschaftsexperte Karl Schwinke hat den Senat aufgefordert, die Zuständigkeiten für die IT-Branche neu zu ordnen. Anlass ist die Absage eines Hamburger Standes bei der Computermesse CeBIT in Hannover. „Mit dieser Entscheidung zeigt sich, dass die Verlagerung der Bereiche Medien und Informationstechnologie in die Kulturbehörde ein Fehler war, der korrigiert werden muss“, sagte Schwinke. Gemeinsame Stände und Auftritte wie auf der CeBIT seien insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. „Gerade in Krisenzeiten müssen die Unternehmen zeigen, was sie können“. Der Kultursenatorin fehle „der wirtschaftspolitische Weitblick“.

Entlastung für Lehrer

Die stellvertretende GEW-Vorsitzende Sigrid Strauß hat eine „vernünftige Altersentlastung“ für Lehrer an Berufsschulen gefordert. Anders wären die auch dort bevorstehenden Reformen nicht zu schaffen. Anlass ist ein neues Konzept zur Zusammenarbeit von Berufsschulen und allgemeinbildenden Schulen, das in der kommenden Woche der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Die GEW hatte zu diesem Thema am Mittwoch eine Tagung mit 170 Teilnehmern veranstaltet. TAZ/DPA