Strategien gegen verwaiste Berliner Strände

Ist es Sylt im November? Oder ein Ostseestrand im Februar? Nein, es ist der Berliner Oststrand mitten im Juli. Einem Monat, in dem die Berliner normalerweise die diversen Strandbars der Stadt überfluten, um mit einem Cocktail in der Hand und Sand unter den nackten Füßen den Tag ausklingen zu lassen. Nur leider wollen sich derart karibische Gefühle in diesem Jahr nicht einstellen: Gerade mal halb so viele Besucher wie im Vorjahr trauen sich bei Dauerregen und herbstlichen Temperaturen an die Berliner Strände. Die Betreiber bleiben tapfer: Man lasse sich nicht kirre machen und versuche sich mit Partys, Konzerten, Heizstrahlern und Regenschirmen über die miese Saison zu retten. Und ganz hoffnungslos ist die Lage ja nun auch wieder nicht. Wenn sich die Sonne dann doch mal blicken lasse, seien die Bars und Strände brechend voll, berichten die Betreiber. Wer in diesem Jahr immer noch nicht am Strand war, hat wenigstens in den nächsten Tagen gute Gelegenheit dazu: Bis Sonntag bleibt es weitgehend trocken bei Höchsttemperaturen zwischen 26 und 28 Grad.  ALS

FOTO: SVEA PIETSCHMANN/
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