Wittens Schulen werden privat

WITTEN taz ■ Die Stadt Witten lässt ihre Schulen privat aufmöbeln. Im Rahmen eines Public Private Partnership (PPP) übernimmt das Bau-Unternehmen Strabag AG die Sanierung und den Betrieb von zwei Schulen in Witten. Neben Erweiterungsbauten umfasse der auf 25 Jahre laufende Vertrag auch Hausmeisterdienste und die Instandhaltung der Schulen, teilte die Stadt gestern mit. Durch die Zusammenarbeit mit der Strabag spare die Stadt etwa 3,3 Millionen Euro und damit 9,3 Prozent der sonst fälligen Investitionssumme ein. Nach Ende der Vertragslaufzeit erhält die Stadt die Gebäude zurück.

Witten nimmt damit am Modellprojekt des Finanzministeriums NRW zu PPP-Modellen teil. Entsprechende Projekte laufen auch noch in Meschede, Gladbeck, Unna und dem Erftkreis. Die Globalisierungskritiker von attac kritisieren PPP. Öffentliche und private Interessen gingen naturgemäß auseinander. JOE