postkarte für den nuklearstrategen

Bildungssenator Lange in der Koalitionskrise

In Hamburg alles wie gehabt: Gleich nach den großen Ferien protestieren Eltern wieder. Berufstätige Mütter fahnden nach Kita-Plätzen. Der Urheber des Ärgers ist Bildungssenator Rudolf Lange, 61. Wohin steuert der Exadmiral nach der Senatskrise um die Entlassung von Innensenator Schill? Die einen sehen seine Amtstage gezählt. Jetzt sei die Zeit, um Lange im Zuge einer Kabinettsumbildung auszuwechseln. Andere halten ihn für fester verankert denn je. Ole von Beust (CDU) könne nichts weniger gebrauchen, als dass auch der zweite Koalitionspartner ins Schlingern gerät. Die Lösung hält Lange selbst in der Hand. Schon einmal nahm er eine überraschende Auszeit. Als er Kohls Nuklearstratege im Kanzleramt war, ließ sich Lange zwei Jahre freistellen – um den elterlichen Betrieb für Glückwunschkarten zu führen. CIF