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„Wrestler“ geehrt, Boll verspottet: Die US-Filmkritik hat in der Nacht vor der großen Oscar-Gala die letzten Filmpreise der Saison vergeben – „The Wrestler“ ging am Samstag als Gewinner aus der Verleihung der Independent Spirit Awards hervor, der deutsche Horrormeister Uwe Boll und US-Partygirl Paris Hilton wurden wenige Stunden später gleich mehrfach mit dem Spottpreis Goldene Himbeere „geehrt“. Boll erhielt die ungeliebte Auszeichnung als schlechtester Regisseur für die Filme „Postal“ und „Schwerter des Königs – Dungeon Siege“. Zudem bekam er eine Sonderhimbeere für das „Schlechteste bisherige Lebenswerk“. Hilton, die jedes Jahr großzügig mit „Razzies“ bedacht wird, handelte sich drei Zuschläge ein: als schlechteste Schauspielerin, für den schlechtesten Film („The Hottie & The Nottie“) und das mieseste Drehbuch. Derweil erhielt das Drama „The Wrestler“ über einen körperlich und psychisch kaputten Sportler, der sich noch einmal in den Ring wagt, bei den alternativen Independent Spirit Awards den Preis für den besten Film des Jahres. Mikey Rourke wurde zum besten Schauspieler gekürt. Den dritten Preis heimste der Film für seine Technik ein.

Futuristen im Martin-Gropius-Bau: Zum 100-jährigen Jubiläum des „Futuristischen Manifests“ ist im Berliner Martin-Gropius-Bau im Oktober eine große Futuristen-Ausstellung geplant. Unter dem Titel „Die Sprachen des Futurismus“ soll sie der Frühzeit des „Gesamtkunstwerks Futurismus“ gewidmet sein. Es werden mehr als 300 Arbeiten zu sehen sein, darunter einige der bereits 1912 und 1914 in Berlin gezeigten Werke. Die Direktorin des Museums „Museo d’Arte Moderna e Contemporanea di Trento e Rovereto“, Gabriela Belli, wird die Ausstellung in Berlin kuratieren.