Einmalige Kampagne

Durch „Lächeln für Hamburg“ soll die Stadt als Objekt touristischer Begierde erstarken

Auf dem Weg von seinem Büro den Jungfernstieg entlang habe er es wieder einmal bemerkt, erzählte Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) gestern im Alsterpavillon: „In diesen Tagen ist Hamburg ein bevorzugtes Touristenziel.“ Damit das so bleibt und die zuletzt 70 Millionen Besucher jährlich „von Interessierten zu Hamburg-Fans werden“ und also wiederkommen, soll in Zukunft mehr gelächelt werden in der Freien und Hansestadt.

Eine Klammer für die Qualitätsoffensiven der betroffenen Branchen, mithin eine „in Deutschland einmalige Kampagne“, haben Wirtschaftsbehörde und Tourismus-Zuständige da ausbaldowert: „Alle Glieder der Dienstleistungskette“, so der vorbildlich strahlende Senator, sind mitzumachen aufgefordert: Unternehmen aus Gastronomie oder Einzelhandel, Übernachtungs- und Transportgewerbe sollen sich auf die Leitsätze der Kampagne verpflichten – darunter die Stärkung von „Hamburgs Ruf als attraktive, internationale Dienstleistungsmetropole“, „Mehrsprachigkeit“ oder auch den Einsatz für ein „sauberes Erscheinungsbild meines Betriebes und des Umfelds“. Im Gegenzug dürfen sie sich die Teilnahme an dem Programm in Form einer schmucken Urkunde attestieren lassen, zudem lässt sich das standortsichernde Engagement mittels Aufklebern und Anstecknadeln (Abbildung) nach außen zeigen. Uldall übrigens will auch mitmachen – er werde aber „nicht anordnen“, dass die Mitarbeiter der Wirtschaftsbehörde „täglich dreimal lächeln“. Alexander Diehl