für deutsche akw

Ohne Wirkung

Die für 2010 geplante Schließung der WAA in Sellafield hat auf den Betrieb der deutschen Atommeiler keine Auswirkung. Die Lieferung abgebrannter Brennelemente aus deutschen AKW ins Ausland ist ohnehin nur noch bis Juni 2005 erlaubt. Weil die Wiederaufarbeitung und die damit verbundene Verarbeitung des extrahierten Plutoniums zu Mischoxid-Brennelementen sehr unwirtschaftlich ist, wollen die AKW-Betreiber die Lieferungen sogar schneller beenden. Sie werden dann Zwischenlager in der Nähe der AKW nutzen. Mit dem Abschalten von Sellafield wird aber noch einmal „der ganze Widersinn der Wiederaufarbeitung deutlich“, sagt Physiker Wolfgang Neumann von der Gruppe Ökologie in Hannover. Zusätzlich zu dem aus deutschen Brennelementen in Sellafield extrahierten Plutonium müssten in den Jahren 2007 bis 2013 große Mengen in Glaskokillen eingeschmolzener Abfälle zurückgebracht werden. Wahrscheinlich müsse auch das aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente gewonnene Uran zur Endlagerung nach Deutschland gebracht werden. Es strahle noch immer stark. Ü.O.