Abschiebung im Ferienflieger

DORTMUND taz ■ „LTU schiebt ab!“ stand auf den Bannern einer etwa vierzigköpfigen Demonstration, die am Samstag durch die Dortmunder Innenstadt zog. Die LTU beteilige sich am schmutzigen Geschäft der zwangsweisen Rückführung von abgelehnten AsylbewerberInnen, kritisieren die Demonstrierenden. Für Sammelabschiebungen würden ganze Flugzeuge der Düsseldorfer Fluggesellschaft gechartert, heißt es in dem Flyer, den die Demo-Teilnehmer an die Passanten verteilen. Bei Einzelabschiebungen säßen die Betroffenen teilweise zwischen den Urlaubsreisenden doer in einem abgetrennten Teil des Flugzeugs.

Die FlüchtlingshelferInnen fordern Fluggäste auf, Zivilcourage zu zeigen. „Nehmen Sie mit Fluggästen, bei denen es sich um Abzuschiebende handeln könnte, Kontakt auf. Fragen Sie , ob sie jemanden informieren können“, schlagen die LTU-Kritiker vor. „Kündigen Sie an, mit der Fluggesellschaft künftig nicht mehr zu fliegen und die Medien einzuschalten.“ NAW