Wunschgewicht dank Laufen

betr.: taz-Dossier „Übergewicht“: „Mythen: Sport macht schlank“, taz vom 23. 8. 03

Die Behauptung, Sport mache nicht schlank, kann ja wohl nur als schlechter Witz gemeint sein. Neben einer vernünftigen Ernährung gehört Ausdauersport, und hier speziell das Laufen, zu den erfolgversprechendsten Methoden überhaupt, um Gewicht zu reduzieren. Wenn die Autoren behaupten, ein Energieverbrauch von 350 Kilokalorien pro halbe Stunde Laufen sei viel zu wenig um abzunehmen, unterschlagen sie, dass der Körper den allergrößten Teil seiner täglichen Energieaufnahme von etwa 3.200 bis 3.300 Kilokalorien für den Grundbedarf des Körpers benötigt. Die Organe, inklusive dem Magen-Darm-Trakt, und das Gehirn benötigen 24 Stunden am Tag große Energiemengen, um überhaupt leben zu können. Übergewicht entsteht unter anderem also dadurch, dass einige hundert Kilokalorien am Tag nicht verbrannt werden und deshalb als Fett eingelagert werden. Wer mehrmals in der Woche läuft, egal ob nur zum Spaß oder als Wettkampftraining, hat gute Chancen, seinem Wunschgewicht näher zu kommen. Denn bei einer Stunde Laufen verbrennt man schon 700 Kilokalorien, bei zwei Stunden sind es schon 1.400! Der Laufsport hat überdies den Vorteil, dass er von jedermann/frau betrieben werden kann. Das Erlernen einer speziellen Technik ist nicht unbedingt notwendig (in Sportvereinen und Lauftreffs bekommt man jedoch gute Tipps rund ums Laufen). Des Weiteren ist diese Sportart überaus preiswert und kann zu jeder Tages- und Jahreszeit betrieben werden. Zuletzt sei noch erwähnt, dass Ausdauersport den Grundumsatz des Körpers erhöht. Das heißt, Menschen, die regelmäßg laufen, brauchen auch in Zeiten, in denen sie nicht trainieren (zum Beispiel schlafen, arbeiten, taz lesen) mehr Energie. Beim Auto ist ein hoher Benzinverbrauch ein Fluch, beim menschlichen Körper ein Segen. Ich selbst halte mein Gewicht (53 kg/161cm) seit 18 Jahren mit dieser Methode stabil. Dabei bin ich immer ein genussvoller Esser geblieben. Denn ein Stück Kuchen schmeckt nach dem kostenlosen Training in freier Natur immer noch am besten! MICHAEL RAAB, Contwig

betr.: „Auf dem Prüfstand 6: Die Zen-Diät“

Es ist unwahrscheinlich, dass Buddha eine Wampe hatte, da er täglich für sein Essen betteln ging.

Nur die chinesischen Buddhas sind dick, da in China eine Wampe ein Zeichen für Wohlstand und Glück ist (wie Dr. Lemogoum erklärt, wenn auch für Afrika). Buddhafiguren aus Nepal, Tibet oder Thailand sind durchgängig schlank.

FLORIAN RUDOLPH, Stuttgart