Hitzetote auch in Großbritannien

LONDON dpa ■ Die Hitzewelle im August hat in Großbritannien nach gestrigen Medienberichten möglicherweise bis zu 1.000 Menschen das Leben gekostet. Wie britische Zeitungen berichteten, wurden bei der Nationalen Statistikbehörde (ONS) in der Woche vor dem 15. August 907 Todesfälle mehr registriert als im Vergleichszeitraum der Vorjahre. In der ersten Augustwoche waren es nach diesen Angaben im Vergleich 78 Tote mehr. Die Temperaturen hatten den Hitzerekord gebrochen: In der südenglischen Stadt Gravesend nahe London kletterte die Temperatur am 11. August auf 38,1 Grad. In London wurden 37,6 Grad gemessen. Nach einem Bericht des Daily Telegraph sterben in Großbritannien durchschnittlich pro Woche 9.225 Menschen. Mitte August sei diese Zahl auf 10.132 gemeldete Todesfälle gestiegen. Laut Daily Mail waren die meisten der Opfer ältere Menschen. Wegen möglicher Verzögerungen bei der Meldung von Todesfällen müsse befürchtet werden, dass die tatsächliche Zahl noch weitaus höher liegen könnte, schrieb die Mail.