Eins vor Zwei

Beim Handball-Supercup blieb alles beim Alten: Meister Lemgo gewinnt gegen Pokalsieger Flensburg

Hamburg taz/dpa ■ Es wird den Flensburgern ein kleiner Trost gewesen sein. Nach der 28:32-Niederlage gegen Meister Lemgo hatte deren Manager Fynn Holpert aufbauende Worte für die ewig Zweiten Fördestädter übrig: „Ich weiß, was Flensburg kann. Und Flensburg gehört wie Lemgo zu den Meisterfavoriten.“

Flensburgs neuer Coach Kent-Harry Andersson ließ sich von dieser Aussage nicht unter Druck setzen, sondern spielt Lemgo die Favoritenrolle für die am Wochenende beginnende Bundesligasaison zu: „Lemgo spielt wie eine richtige Maschine. Sie sind wieder Favorit auf die Meisterschaft.“

Das unterstrich der Meister mit einem neuen Rekord. Als erstes Team gewann der deutsche Meister zum vierten Mal den Supercup. Zwar führte die SG Flensburg-Handewitt nach vier Minuten mit 3:2, doch davon ließ sich der Supercup-Verteidiger nicht irritieren. Den ersten Vier-Tore-Vorsprung hatte sich das Team von Trainer Volker Mudrow beim 8:4 herausgespielt. Allerdings war der DHB-Pokalsieger aus Flensburg trotz des zeitigen Rückstandes ein ebenbürtiger Kontrahent. Vor allem dank des guten Torhüters Jan Holpert, der zwei Siebenmeter von Markus Baur und Florian Kehrmann entschärfte.

Um die angespannte Situation im dünnen Spielerkader zu entschärfen, schaut sich Flensburgs Manager Thorsten Storm nach einer Verstärkung für den Rückraum um. Im Spiel gegen Lemgo zogen sich Christian Berge und Joachim Boldsen Verletzungen zu, die einen Einsatz am Samstag in Pfullingen in Frage stellen. „Wir befinden uns weiter in Gesprächen mit Pierre Thorsson“ , so Pressesprecher Björn Goos. Der 37-jährige Schwede soll den rechten Rückraum der Flensburger verstärken, nachdem Kaupo Palmar keine vorzeitige Freigabe erhalten hat. TAZ