ART LABORATORY: Die Monstration

Es war 2004, als CAT – Contemporary Art Terrorism erstmals im sibirischen Nowosibirsk zu einer Monstration aufrief. Parallel zur 1.-Mai-Demonstration versammelten sich Menschen zu einem humorvollen Protest, der seitdem jährlich stattfindet und mediale wie staatliche Autoritäten beschäftigt. Mit politfreien, unsinnigen Parolen wie „Fang den Hengst“ oder „Tanja weine nicht“ kämpfen sie für die Meinungsfreiheit und werden regelmäßig mit Strafen belegt – unabhängig davon, ob die Monstration angemeldet wurde oder nicht. Ein stetes Spiel mit den Mächtigen – ganz im Sinn der Beuys’schen Sozialplastik. MJ

Bis 29. März, Sa. + So. 14–18 Uhr, Prinzenallee 34