Genießer im Grünen

55 Konzerte an 42 Orten: Ab Freitag findet im Nordwesten das „Gartenkultur Musikfestival“ statt

Könnte für hungrige Ohren ein bisschen nach Grillfleisch klingen, der Begriff „Gartenkultur“. Genießer-Ohren kennen den Begriff allerdings im Zusammenhang mit „Musikfestival“ – ein Festival, das diesen Freitag startet und den ganzen August über dauert. Konzertiert und gespielt wird dabei an verschiedenen Orten im gesamten Nordwesten: Das „Gartenkultur Musikfestival“ wird vom Kommunalverbund Niedersachsen-Bremen veranstaltet. Geschäftsführer Ulrich Kinder sieht darin einen Ansatz, mit dem sich die Region „auf ihre Stärken besinnt“. Eine davon sei der Kulturtourismus.

Mit den 55 Konzerten in insgesamt 42 Gärten sollen „versteckte Kleinode wahrgenommen werden“. Das Angebot reicht von Filmmusik im Schlosspark über Jazz auf einem Gutsgelände bis hin zum Serenadenkonzert an der Wassermühle. Weil das Festival an den jeweiligen Orten mit verschiedenen Partnern organisiert wird, gibt es keine Dauerkarte. Die Eintrittspreise variieren von Null bis 50 Euro. Letztere sind aber nur für das große Spektakel fällig: Guiseppe Verdi’s „Nabucco“ als Open-Air-Oper im Schlosspark zu Langwedel-Etelsen, gezeigt von der Schlesischen Staatsoper am 15. August.

Das „Gartenkultur Musikfestival“ war im vergangenen Jahr mit 3.500 BesucherInnen erfolgreicher als erwartet. Jetzt möchten sich die Macher Schritt für Schritt höhere Ziele stecken. Mit dem Musikprogramm im Freien schaffe man auch eine „Klammer zwischen dem Oldenburger und dem Bremer Raum“. Und sie hoffen, dass die Städter wiederkommen. Auch dann, wenn statt Musik nur der Wind durch die Blätter rauscht. ner

Programm im Internet: www.gartenkultur-musikfestival.de