Zutreffend: „Joy of Madness“

VENEDIG rtr ■ Die 14-jährige iranische Regisseurin Hana Machmalbaf ist am Donnerstag bei den Filmfestspielen in Venedig fast von der Premiere ihres eigenen Films ausgeschlossen worden. Erst in letzter Minute erhielten die Organisatoren der 60. Filmfestspiele die Erlaubnis, die Jungregisseurin auf den roten Teppich am Filmpalast auf dem Lido zur offiziellen Vorführung ihres Dokumentarfilms vorzulassen. Nach italienischem Recht dürfen Minderjährige keine Kinofilme ohne Alterseinstufung anschauen – selbst wenn sie selber Regie geführt haben. „Das bringt mich zum Lachen, weil ich das Filmfestival in Cannes besuche, seit ich drei Jahre alt bin“, sagte Machmalbaf. Ihr 73-minütiger Dokumentarfilm „Joy of Madness“ läuft im Wettbewerb um das „beste Debüt“. Hana Machmalbaf begleitet darin ihre Schwester Samira bei den Dreharbeiten zu deren Film „At Five in the Afternoon“ und hält mit ihrer Kamera das Alltagsleben in Afghanistan fest.