Mehr Wilderei bei Elefanten

BERLIN taz ■ In Nairobi nimmt die Zahl illegal geschossener Elefanten stark zu. Allein in den letzten sechs Wochen haben Wilderer im Tsavo Nationalpark fünf Elefanten getötet. Laut dem Sprecher der kenianischen Wildtierbehörde, Jonathan Kirui, macht sich seit dem einmalig erlaubten Verkauf von Elfenbein im vergangenen Jahr ein alarmierender Anstieg der illegalen Elefantenjagd bemerkbar. Im November 2008 hatten Südafrika, Botsuana, Namibia und Zimbabwe insgesamt 102 Tonnen Elfenbein aus Lagerbeständen auf den Markt gebracht. Für Andreas Dinkelmeyer, den Pressesprecher des Internationalen Tierschutzfonds, der den Nationalpark seit 2005 mit 1,25 Millionen US-Dollar förderte, steht fest: Auch der erlaubte Handel mit Elfenbein birgt eine enorme Gefahr für Elefanten. Auf dem Schwarzmarkt liegt der Preis für 1 Kilo Elfenbein bei 850 US-Dollar. JON