„Jimbo“ rollt ab Herbst

Die „Rosa Strippe“ und die „Aktion Mensch“ starten mobile Beratung für Lesben und Schwule

RUHR taz ■ „Jimbo.NRW“, die erste mobile Beratungsstelle für junge Lesben und Schwule, wird ab dem 1. November Schulen in Nordrhein-Westfalen besuchen. Die „Rosa Strippe“ in Bochum, zweitgrößte Beratungsstelle für Homosexuelle in Nordrhein-Westfalen, hat mit Unterstützung der „Aktion Mensch“ das auf drei Jahre angelegte Projekt ins Rollen gebracht.

Das Infomobil „Jimbo NRW“ soll die Reichweite der Rosa Strippe erhöhen, Hinweise auf Anlaufstellen geben, Info-Materialien verteilen und für mehr Akzeptanz von Homosexuellen sorgen. Die „Aktion Mensch“ stellt für das Projekt 120.000 Euro zur Verfügung. Damit werden ein Diplom-Pädagoge und zwei Mitarbeiter für Öffentlichkeitsarbeit bezahlt. Die noch fehlenden 45.000 Euro hofft die Bochumer Beratungsstelle durch Spenden einzunehmen.

Die „Rosa Strippe“ besuche bereits seit 2001 Schulen und Veranstaltungen mit gemieteten Autos, sagt Jürgen Wenke, Leiter der Beratungsstelle. Er zeigt sich begeistert von den Möglichkeiten des neuen Infomobils. „Neben einer auffallenden Beklebung ist ein spontaner Einsatz möglich“. Zudem gibt‘s eine Standheizung und die Möglichkeit sich – ähnlich wie im Polizeiauto – gegenüber zu sitzen. „So kommt man gleich viel lockerer ins Gespräch“, sagt Wenke. Ansprechpartner unter 0234/640 46 2 ALEXANDER BÖER