Vesper fordert soziale Standards

RUHR taz ■ NRW-Städtebauminister Michael Vesper (Grüne) hat die Wohnungsunternehmen dazu aufgerufen, bei anstehenden Wohnungsverkäufen „die Rechte der Mieter, auch über das gesetzlich definierte Mindestmaß hinaus, zu schützen“. Die Unternehmen sollen sich um eine „freiwillige Selbstverpflichtung“ bemühen. Dies wurde am Rande eines Treffens mit Vertretern des Mieterbündnisses Ruhr/Aktionsbündnis der Viterra Mieter und verschiedenen Mietervereinen bekannt. Helmut Lierhaus vom Mieterforum Ruhr begrüßte das Engagement des Ministers: „Der Mieterschutz bei Wohnungsprivatisierungen bleibt ein Dauerthema.“

In der Vergangenheit war es bei den Verkäufen von Viterra-Beständen zu Mieterprotesten gekommen. Bis zum Jahresende will sich die E.on-Tochter von ihrem gesamten Bestand trennen. Auch der Verkauf von 81.000 Wohnungen der Essener Gagfah sorgte für Verunsicherung. HOP