Heute
: Ein wenig Leiden muss schon sein für das Gitarrenglück

Chokebore im Maria, An der Schillingbrücke,Dienstag, 2. September, 21 Uhr

Ach, der Pop mit seinen Taschenspielertricks der Ironie. Wenn man sich halt selbst bescheißen möchte, bitte sehr, aber jeder aufrechte Rocker weiß als ausgewiesener Zen-Buddhist natürlich, dass Leben nur ein Synonym für Leiden ist. Mit dieser Erkenntnis klappt es auch mit der Katharsis: gelobt sei die heilige Gitarre, die da niederfährt in die Höllen unseres Lebens, und von denen finden sich selbst auf dem sonnigen Hawaii welche. Von dort kommen Chokebore, die „Meister schmerzerfüllter Ausbrüche“ (hörte Spex). Ein „kraftvoll leidender Lazarus der Krach-Gitarre“ (meinte Visions). Danach hält man auch wieder das Leben aus.