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Angestellte im Streik

Die Gewerkschaft Ver.di hat die Hamburger Angestellten im öffentlichen Dienst für heute zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Zu einer zentralen Streikkundgebung am Fischmarkt werden 5.000 Teilnehmer erwartet, sagte Ver.di-Sprecherin Sabine Bauer am Mittwoch. Anlass des Aktionstages sei das „lausige Angebot“ der Arbeitgeber von 4,2 Prozent mehr Lohn, gestaffelt auf zwei Jahre.

Gegen NPD-Verbot

Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) hat sich in der Debatte im Umgang mit der NPD gegen ein neues Verbotsverfahren ausgesprochen. Er halte ein solches Verfahren zum jetzigen Zeitpunkt für nicht erfolgversprechend, sagte Ahlhaus am Mittwoch. Ahlhaus kritisierte Äußerungen des Berliner Innensenators Ehrhart Körting (SPD), wonach vier Bundesländer mit SPD-Innenministern ihre V-Leute in der rechtsextremen NPD „abgeschaltet“ haben, um ein NPD-Verbotsverfahren zu ermöglichen.

Polizei in Position

Vor der heutigen Uefa-Cup-Begegnung zwischen dem HSV und dem NEC Nijmegen fühlt sich die Polizei für Zwischenfälle gewappnet. „Wir werden an den neuralgischen Punkten Reeperbahn und Stadion Präsenz zeigen und gehen davon aus, dass das reicht“, sagte Polizeisprecher Ralf Meyer. Laut HSV sind für das Heimspiel bereits am Mittwoch über 30.000 Karten verkauft worden.

Erinnerung an Arbeiter

Zwei Stolpersteine vor dem Eingang der Umweltbehörde an der Stadthausbrücke erinnern seit Mittwoch an Carl Burmester und Gustav Schönherr. Dadurch solle die Erinnerung an die Menschen lebendig gehalten werden, die im Stadthaus Opfer der NS-Gewaltherrschaft wurden, sagte Senatorin Anja Hajduk. Das Stadthaus war bis ins Jahr 1943 das Hauptquartier der Hamburger Gestapo. Die Arbeiter Schönherr und Burmester wurden zwischen 1933 und 1934 dort gefoltert und zu Tode gestürzt. TAZ/DPA