Peenemünder schließt

Mammutwohnheim in Burglesum wird kommendes Jahr wegen sinkender Asylbewerberzahlen geschlossen

Bremen taz ■ Das Mammutwohnheim für Asylbewerber in der Peenemünder Straße wird zum April 2005 geschlossen. Dann sollen die sanierungsbedürftigen Gebäude, in denen bislang 280 Flüchtlinge lebten, an das Bundesvermögensamt zurück fallen. Das gab gestern die Sozialbehörde bekannt.

Hintergrund der Entscheidung sind Berechnungen, wonach die Zahl an Asylbewerbern in Bremen bis Jahresende um 320 sinkt. Laut der Prognose des Ressorts braucht die Stadt dann nur noch 1.302 Unterkunftsplätze. Mögliche Umzüge sollen mit Hilfe der bremischen Wohnungsbaugesellschaft erfolgen. Das Freiwerden der Flächen in Burglesum könne die Entwicklung des Stadtteils positiv beeinflussen, so gestern Staatsrat Arnold Knigge.

Die CDU-Bürgerschaftsfraktion begrüßte die Entscheidung. Mit der Schließung könne die Stadt Bremen 500.000 Euro für Miete und Betreuung einsparen, sagte ihr sozialpolitischer Sprecher Karl Uwe Oppermann. Außerdem forderte der Christdemokrat zu prüfen, ob weitere der insgesamt 19 Asyl-Wohnheime im Stadtgebiet wegen zu niedriger Auslastung geschlossen werden könnten. wet