Der Chefsanierer

Bausenator Mario Mettbach will Quartiere sanieren und damit vor allem dem Handel einen Gefallen tun

Wenn die Baubehörde in der Vergangenheit Gebiete in der Stadt für sanierungsreif erklärte, dann handelte es sich gemeinhin um Wohngebiete. Bau- und Verkehrssenator Mario Mettbach (Schill-Partei) setzt einen anderen Schwerpunkt. Für ihn müssen vor allem die Quartiere generalüberholt werden, in denen es dem Handel nützen soll. Deswegen hat er sich die Große Bergstraße in Altona, den Reiherstieg und den Berta-Kröger-Platz in Wilhelmsburg, das Harburger Phoenixviertel und die Fuhlsbüttler Straße in Barmbek ausgeguckt. Diese fünf Quartiere sollen von der Behörde jetzt auf ihre Saniertauglichkeit untersucht werden.

„Schauen Sie sich doch die Große Bergstraße an, die ist doch tot, da findet nichts mehr statt“, sagt Mettbach. Und sein Staatsrat Stefan Schulz (CDU) macht sich Sorgen, dass „der Einzelhandel in den genannten Vierteln nicht mehr funktioniert“. Die vorbereitenden Untersuchungen laufen nun an: 75.000 bis 150.000 Euro werden pro Untersuchung veranschlagt.

Von Wohnbebauung war bei Mettbach und Schulz nicht die Rede. AHA