Mildes Urteil für Abu Bakar Bashir

JAKARTA/BERLIN rtr/taz ■ Der indonesische Geistliche Abu Bakar Bashir ist gestern zu einer vierjährigen Haftstrafe wegen Beteiligung am Landesverrat verurteilt worden. Der Islamist wurde aber zugleich vom Vorwurf freigesprochen, Führer des südostasiatischen Terrornetzes Jemaah Islamiyah zu sein und einen Umsturzversuch geleitet zu haben. Bashir, der den legalen islamistischen Mudschaheddin-Rat führt und seit Oktober 2002 in Haft ist, kündigte umgehend Berufung an. Die Staatsanwaltschaft hatte 15 Jahre Haft gefordert. Jemaah Islamiyah wird für die Terroranschläge auf Bali und das Marriott-Hotel in Jakarta verantwortlich gemacht und soll Verbindungen zum Al-Qaida-Netzwerk Ussama Bin Ladens haben. HAN

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